Mammutgras ist eine sterile Pflanze, nicht invasiv, sondern wächst nur aus Wurzelteilungen. Es wächst fast überall. Es kann auf marginalem Land angebaut werden, da es die von der Pflanze selbst produzierten Nährstoffe nutzt.
Einführung Riesengras
Mammutgras speichert über seine Wurzeln und Ernterückstände viel organisches Material im Boden, was sich unter anderem positiv auf die Bodenfruchtbarkeit und die Wasserspeicherung auswirkt.
Dies ist insbesondere für weniger produktive Böden interessant.
Mammutgras benötigt kaum Dünger, da Mammutgras austrocknet und die Nährstoffe in das Wurzelsystem zurücksinken.
Darüber hinaus werden die Nährstoffe nach dem Laubfall und der Blattkompostierung wieder vom Mammutgras aufgenommen.
Der Anbau von Riesengras kann zu zusätzlichen Einnahmen in Form von Kohlenstoffzertifikaten beitragen. (Kohlenstoffgutschriften)
Es wird erforscht, wie durch die Speicherung von Kohlenstoff im Boden und in den Pflanzen Kohlenstoffzertifikate generiert werden können.
Mammutgras gehört zu den C4-Pflanzen, die sehr effizient CO2 binden.
Das Riesengras absorbiert mehr als sechsmal so viel CO2 pro Hektar wie ein Baumwald in unserem Klima.
Mit einem Ertrag von bis zu 30-35 Tonnen pro Hektar und einem hohen Zellulosegehalt (45 % - 52 %) gehört Riesengras zu den Spitzenreitern in unserem Klima.
Mammutgras gehört zu den flachsähnlichen Kulturpflanzen und ist eine einjährige Kulturpflanze, die beim Anbau weniger Wasser benötigt als andere Kulturpflanzen.
Die Anlage kann vollständig für verschiedene Zwecke genutzt werden, von der Produktion von Papier, Spanplatten und Paletten zur Verbrennung bis hin zur Herstellung von Ethanol oder zur Energieerzeugung durch Biomassekessel.
Riesengras hat den Energiewert von Kohle.
Da Riesengras steril ist und keine Samen produziert, eignet es sich auch hervorragend als Mulch zur Unkrautbekämpfung im Gartenbau als Ersatz für Baumrinde und Holzspäne.
Entlang von Gräben kann Riesengras gepflanzt werden, um spritzfreie Zonen abzuschirmen und Schnittblumen als Windschutz zu dienen.
Mammutgras kann auch eine Lösung sein, um bestimmten Gemüsesorten Schatten zu spenden.
Auch für die Viehhaltung ist Riesengras eine vielseitig einsetzbare Kulturpflanze, die mehrmals im Jahr geerntet werden kann und eine gute proteinarme Ergänzung zur Rinderration darstellt.
Das gehäckselte Mammutgras eignet sich auch sehr gut als Boxenstreu, da Mammutgras 3x so viel Feuchtigkeit aufnimmt wie Stroh, wodurch weniger Einstreu benötigt wird.
Der poröse Kern von Riesengras ist hervorragend darin, Stickstoff zu absorbieren und somit Ammoniak (mit Geruch) zu absorbieren und zu neutralisieren.
Entstaubt kann es als Einstreu für Pferde, aber auch direkt als Einstreu für Geflügel oder Rinder verwendet werden.
Mammutgras kann in jedem Unternehmen angebaut werden und ermöglicht so die eigene Produktion des benötigten Kistenstreus, was geringere Transportkosten und weniger Emissionen auf der Straße bedeutet.
Mammutgras erfordert wenig Pflege, produziert viel organisches Material im Boden und entzieht der Luft viel CO2.
